Schnupftuchclub wird eingetragener Verein - Sechs neue Gesichter beim Club
Trasafelder Oktoberfest: ein Festausschuss soll's künftig richten

Altenstadt/Voh. Nach einer schöpferischen Pause im Jahre 2010, die sich die Organisatoren um Präsident Lorenz Haberkorn vor allem aus haftungsrechtlichen Gründen auferlegt hatten, soll das traditionelle Trasafelder Okoberfest nach Eintrag des Clubs in das Vereinsregister im nächsten Jahr wieder stattfinden. Zur Clubversammlung mit Neuwahlen konnte der Präsident fast 60 Mitglieder des Schalobs im voll besetzten Gasthaus "Zum Grünen Baum" in Altenstadt/Voh. begrüßen. Bei den Neuwahlen gab es keine Veränderungen im Präsidium. Mit sechs Neuaufnahmen zählt der rührige Geselligkeitsclub mittlerweile 116 Mitglieder, so viel wie noch nie in der fast 40-jährigen Vereinsgeschichte. Eine Reihe von Mitgliedern wurden für ihre langjährige Treue geehrt.

Lorenz Haberkorn, der alte und neue Präsident, freute sich bei der Begrüßung sichtlich über das riesige Interesse im Club. Nach dem Gedenken an die verstorbenen Vereinsmitglieder Erhard Stiebitz (Albersrieth), Josef Ertl (Altenstadt) und Alois Weig (Albersrieth) wurde vor den eindrucksvollen Berichten das traditionelle gemeinsame Essen genossen. Nach der Verlesung des Protokolls der Clubversammlung 2009 durch Schriftführer Dr. Johannes Weig vermittelte Vergnügungswart Reinhold Biller mit seinem Rückblick auf das ablaufende Jahr die vielen Aktivitäten Vereins. Jahresabschluss im Pass-Stüberl, Teilnahme am Faschingszug in Altenstadt mit einem höllisch-himmlisch geschmückten Festwagen, Stammtische beim Häusl-Franz, Präsidiumssitzungen, viele runde Geburtstage von Clubmitgliedern, Zeltlager am Seer-Weiher, Turnier der Hobby-Kegler in Altenstadt, Tagesfahrt zum Waldwipfelweg nach Neuschönau im Bayerischen Wald, Teilnahme an vielen Festen in Vohenstrauß und in Waldthurn. Bestens angenommen wurde mit rund 30 sportlichen Radlern auch die abwechslungsreiche Radltour über Pleystein und Moosbach zur Gaststätte "Wildbach" im idyllischen Pfreimdtal. In Vertretung seines Vaters erstatte Vizepräsident Alfred Fritsch den Kassenbericht auf, die Kassenprüfer Renate Haberkorn und Irmgard Puff bescheinigten eine geordnete Kassenführung. Die Entlastung des Präsidiums wurde danach einstimmig erteilt.

zu den Bildern Das neue Präsidium Die Neuaufnahmen Aufnahmegedicht (Anja) - folgt in Kürze

Mit den sechs Neuaufnahmen Felix Runkel (Vohenstrauß, mit 5 Wochen jüngstes Schalob-Mitglied), Rudulf Lang (Vohenstrauß) Petra und Martin Bäumler (Vohenstrauß), Anja Kiener (Sargmühle/Leuchtenberg) und Georg Stahl (Frankenrieth/Waldthurn) zählt der Schnupftuchclub nun 116 Mitglieder, eine Rekordmarke in der fast 40-jährigen Vereinsgeschichte.

Die vom Schriftführer überarbeitete Satzung wurde von der Versammlung einstimmig angenommen. Präsident Lorenz Haberkorn und Vizepräsident Andreas Fritsch als rechtliche Vertreter des Clubs erhielten den Auftrag, die zum Eintrag in das Vereinsregister notwendigen Schritte zu veranlassen.

Wenig Arbeit hatte der Wahlausschuss unter Leitung von Toni Scheidler und Karsten Runkel. Die Neuwahlen konnten sehr zügig durchgeführt werden. Die bisherigen Präsidiumsmitglieder leiten auch in den nächsten drei Jahren die Geschicke des Clubs. Präsident bleibt Lorenz Haberkorns, den Schriftverkehr regelt Hannes Weig und die Kasse führt Alfred Fritsch. Die Veranstaltungen organisiert und arrangiert der Vergnügungswart Reinhold Biller mit seinem Vergnügungsausschuss (Franz Haberkorn, Erwin Puff, Andreas Haberkorn und Reiner Hilburger). Für die Presse- und Fotoarbeiten ist Renate Hilburger zuständig, auf strenge Schnupftuchkontrollen achtet die Schnuptfuchwartin Claudia Weig. Die Interessen der Jugend vertreten Marina Haberkorn und Franziska Fritsch. Zu Kassenprüfern wurden erneut Renate Haberkorn und Irmgard Puff bestimmt.

Einen breiten Raum nahm die Diskussion um das Schicksal des traditionellen Trasafelder Oktoberfestes ein. Wegen des enormen Besucheransturms in den letzten Jahren meldete das organisierende Präsidium haftungsrechtliche Bedenken an, dazu gingen die intensiven Vorbereitungsarbeiten vielen buchstäblich auf die älter werdenden Knochen. Im letzten Jahr hatte man daher eine schöpferische Pause eingelegt. Mit dem Eintrag ins Vereinsregister werden nun die rechtlichen Grundlagen für ein Weitermachen geschaffen. Eine zunächst vorgesehen Abstimmung über das Schicksal der weit über die Region bekannten Festes wurde von der Versammlung nicht gewünscht. Vielmehr soll nun ein Festausschuss die Knochenarbeit bei der Organisation und Betreuung der Veranstaltung übernehmen. Spontan erklärten sich 15 Mitglieder zur Mitarbeit im Ausschuss bereit, unter ihnen viele junge Leute. Der Neuauflage der Trasafelder Wiesn stehen somit keine besonderen Hürden mehr im Wege, Präsident Lorenz Haberkorn wünschte dem Team viel Erfolg.

Für ihre Vereinstreue wurden viele Mitglieder ausgezeichnet. Fünf Jahre dabei sind: Franziska Fritsch und Marina Haberkorn. 15 Jahre die Treue halten: Christian und Waltraud Albrecht, Elisabeth und Franz Böhm, Ingrid und Gerhard Bröckl, Karl Hammerl sowie Gabi und Günter Seer. 20 Jahre aktiv beim Schalob wirken mit: Anna und Karl Bäumler, Hanna Bäumler, Martha Bodensteiner, Martina Bodensteiner, Anita Fritsch, Christine Fritsch, Claudia und Georg Haberkorn, Heidi und Franz Haberkorn, Irmgard Haberkorn, Renate Haberkorn, Reiner und Renate Hilburger, Irmgard Puff und Claudia Weig.

Nachdem die mit 17 Punkten recht umfangreiche Tagesordnung abgearbeitet war, schloss sich ein längeres gemütlichen Beisammensein bis weit nach Mitternacht an.